Neues vom Acker KW 47
Neues vom Acker KW 47
Liebe Solawistas,
die Blumen blühen, die Vöglein singen, die Sonne strahlt vom Himmel herab: Es ist November in
Vierlanden!
Kaum zu glauben, dass der erste Advent quasi direkt vor der Tür steht … Aber Wetter hin oder her,
Beet, Acker und Gärtnereigedöns werden trotzdem eins nach dem anderen winterfein gemacht. Die
Bewässerungsanlage von Hof Eggers wird gewartet und kommt ins Trockene. Die Beete, die jetzt
abgeerntet werden, kriegen eine Mulchauflage, damit der Wind keine gute Krume wegweht und die
Bodenbewohner was zu kauen haben. Die Gräben auf „Mattens Acker“, dem neuen Acker, den wir
ab nächstem Jahr bewirtschaften, werden geschlegelt und etwas ausgebaggert – eine Maßnahme, die
man gehalten ist, regelmäßig durchführen zu lassen, damit die Ackerflächen nicht zu sehr
vernässen.
Wir GärtnerInnen stecken derweil schon wieder bis zu den Ohren in Planung und Konzeption für
das nächste Gartenjahr:
Wollen oder sollten wir das Gemüse im nächsten Jahr wieder in der gleichen Menge anbauen wie
dieses Jahr? Was wollen oder sollten wir anders machen? (Daher die Fragen dazu in der Umfrage)
Wie machen wir mit dem Plan, uns einen Trecker anzuschaffen, weiter?
Wie legen wir die Beete auf Mattens Acker an? Wann und wie ziehen wir dort einen
Rehschutzzaun?
Das sind nur einige der Fragen, die uns gerade umtreiben. Es gibt wie immer genug zu tun!
Einige Baustellen werden bzw. wurden uns großartigerweise von engagierten Solawistas
abgenommen, und so können wir und alle Gemüse abholenden Solawistas jetzt mit minimalem
Kraftaufwand und maximal hoher Geschwindigkeit vollbeladene Karren in unseren Lagerschuppen
hinein und wieder hinaus schieben. Denn Gerd, Philipp und Marlene haben in drei Tagen Arbeit mit
Spitzhacke, Schaufel, Schubkarre und Rüttler, sowie ziemlich viel Sand, exakt 125 Steinen und
einem bisschen Beton einen prima Weg gepflastert! Jetzt muss man nicht mehr über eine huckelige
Piste manövrieren, sondern kann elegant den Gerd-Philipp-Marlene-Weg entlang cruisen. Ich zitiere
Anna: „Das ist ja wie auf der Autobahn!“ Und das mit Erntekarren! Was für eine Freude! Großen
Dank an euch drei!
Habt eine schöne Restwoche, ihr alle!
Kristina
Sigrid Heckt (Donnerstag, 19 November 2020)
Hallo liebe Gärtner/innen,
in dieser Woche haben wir die Weißkohlsaison eröffnet und es war sooo lecker.
Der Kohl ist etwas süßlich und ergibt einen tollen Eintopf, der uns für 2 Tage versorgt hat. Wir freuen uns auf die nächsten Kohlköpfe �. L.G. von Sigrid
Britta (Samstag, 21 November 2020 15:44)
Hallo Kristina,
das Mulchen der Beete würde mich noch näher interessieren, womit habt ihr gemulcht und wie habt ihr das Material auf den großen Beeten ausgebracht? Ich erinnere mich an eine relativ aufwändige Aktion auf dem Eggersacker vorletztes (?) Frühjahr, als wir den Kompost auf dem Acker verteilt haben.
Zu Hause in meinem Mini-Garten habe ich diese Woche leider einen Rückschlag in Sachen Mulchen erlebt. Die Beete und Ecken, die ich in den letzten Wochen mit Pflanzenresten und Blättern bedeckt habe, wurden von den Gärtnern der Hausverwaltung per Laubbläser komplett nackig gemacht. Ich hoffe, es wurden nicht alle Nützlinge mit abtransportiert, die im Frühjahr die Läuse essen sollen. Es macht mich sauer und traurig, dass trotz Hinweisschild und persönlicher Ansprache alles kompromisslos weggebläsert wird. Blätter auf der Wiese zu entfernen ist ja OK, aber muss es unter der Hecke so frisch gesaugt aussehen wie im Wohnzimmer? Toppen lässt sich das dann nur noch durch Blätter, die in Plastiksäcken an die Straße gestellt werden. Skurille Welt.
Naja, bevor ich mich weiter aufrege, denke ich lieber an die Aktionen, die in der Solawi laufen, wie Blühstreifen, Wildobsthecke,
Ansitzstangen, Staudenbeete und freue mich darauf, dass Stück für Stück in jedem Jahr mehr Möglichkeiten für ein natürliches Gleichgewicht geschaffen werden.
Wünsche allen ein schönes Wochenende!
Kristina (Mittwoch, 02 Dezember 2020 23:17)
Hallo Britta, wir mulchen mit dem Kleegrasschnitt vom letzten Sommer, der als Heulage in großen Rundballen aufbewahrt wird. Wir bringen ihn mit Motorkraft möglichst nah an die zu mulchende Fläche und erledigen dann den Rest mit Schubkarre, Hand und Mistforke. Je nach Größe kann das dann allerdings schon einige Stunden Arbeit kosten, bis alles ausreichend bedeckt ist … Viele Grüße!