Neues vom Acker KW 39
So unterschiedlich sieht der Boden aus, in den wir pflanzen: Zwei Wochen mit Folie abgedeckt, um Beikraut zu bekämpfen, und Mouse-City ist aus dem Boden gestampft. Eine andere mechanische Einwirkung hat unser neuer Acker hinter der Gärtnerei erfahren: Bauer Matten hat für uns die zweijährige Kleegrasnarbe unterschnitten, als nächstes wird dort über den Winter Grünschnittroggen eingesät.
Was geht bei uns so ab?
Die Arbeit draußen sitzt in den Startlöchern – wir räumen die Sommerkulturen aus den Gewächshäusern, mit einem lachenden (wer freut sich nicht über die Nachfolger Feldsalat und Postelein!) und einem weinenden Auge, gleichzeitig will das Lagergemüse am liebsten bei Trockenheit und Sonnenschein eingebracht werden – klar, einerseits weil die Helfer sich dann freuen (und hoffentlich zahlreich kommen), und andererseits, weil es dann besser lagert. Andererseits will es möglichst spät geerntet werden, um die Vegetationsperiode maximal auszureizen, und damit dicke Sellerie und vollreife Kürbisse einzubringen. Je später der Erntetermin, desto unwahrscheinlicher der Sonnenschein. Der Abstand zur zweiten (Arbeits-)Welle wird also geringer.
Gleichzeitig müssen Entscheidungen getroffen und Krams organisiert werden. Aufrufe müssen geschrieben, Versicherungsfragen geklärt, Arbeitszeit- und Stellenaufteilungen gedacht und besprochen, Wirtschaftsplan erstellt, Minijobber betreut, Ackeraktionen geplant, Material ge- und verkauft, Flächen geplant, sinnvolle Fortbildungen überlegt etc. pp werden.
Der Vorstand brummt ebenfalls. Übrigens ein dankbares Betätigungsfeld – falls noch jemand eine erfüllende, ehrenamtliche Tätigkeit sucht!
So, schönen Abend!
Inga