Neues vom Acker KW 10

Liebe Solawi,

diese Woche war perfekt für Bilder. Strahlender Sonnenschein und tief blauer Himmel!
Und auch das Klima war super, weder zu kalt noch zu heiß. Genau die richtige „Betriebstemperatur“ für einen Gärtner.

 

Ole und ich sind diese Woche alleine in der Gärtnerei und nehmen uns unter anderem die anstehende Bodenbearbeitung für die ersten Saaten und Pflanzungen vor.

 

Auf den Bildern seht ihr den Boden ganz Grobschollig. Das ist das Ergebnis des Pflügens im letzen Jahr. Bei diesem Vorgang wurde der Boden einmal auf den Kopf gestellt, also der Bewuchs aus Gras und Beikräutern vergraben. Über den Winter konnte dann der Frost die grobe, tonige Struktur des Bodens aufbrechen. Außerdem erwärmt sich der Boden durch die höhere Oberfläche der Schollen und trocknet auch schneller ab, (denn er kommt ja sehr nass aus dem Winter).

 

Um nun diese sehr wüst aussehende Landschaft in Kultur nehmen zu können, bedarf es noch einiger weiterer Arbeitsgänge. Im Idealfall würden wir als nächstes mit einem Grubber und im Anschluss noch mit einer Egge über den Boden fahren, um diesen fein, krümelig und eben zu bekommen.
Diese Geräte haben wir auch schon, nur leider müssen sie diese Woche noch an unseren Trecker angepasst werden. Wir konnten sie also nicht benutzen.

 

Wir sind aber etwas im Zugzwang, denn zu sehr sollte der Boden nicht trocknen, bevor wir ihn bearbeiten. Wir müssen genau den Richtigen Zeitpunkt treffen. Unser Boden kennt nämlich nur zwei Aggregatzustände: Matsch und Steinhart. Den Übergang vom einen zum anderen zu treffen, ist die Kunst!

Was wir aber schon voll einsatzbereit vor Ort haben, ist unsere Fräse. Also haben wir uns mit ihr beholfen und sie über den Acker gezogen. Das hatte tatsächlich so in etwa den Effekt einer Egge! Wie ihr auf dem Nachher-Bild sehen könnt, ist der Boden krümeliger und aufgebrochen. Übersetzt heißt das, dass wir uns ein wenig Zeit erkauft haben, bis Grubber und Egge einsatzbereit sind.

 

Am einfachsten lässt sich so etwas aber immer vor Ort erklären. Und ich freue mich sehr auf die Zeit, wenn wir wieder mit euch zusammen auf dem Acker stehen!

 

Bis bald passt auf euch auf!

 

Jakob