Neues vom Acker KW14

Hey ihr,

Der Schock steckt uns allen noch ein wenig in den Knochen!

Aber von Anfang an: Gestern, am Dienstag, sind unsere Sommerkulturen aus ihrem Erstwohnsitz (zum Keimen bei Inga zu Hause) in die Gärtnerei umgezogen. 

Sie sind jetzt so groß, dass sie bald getopft werden müssen und dann mehr Platz einnehmen, den sie nur bei uns finden können. Außerdem bekommen sie in unserer Jungpflanzenanzucht mehr Licht. Als wir am Mittwochmorgen nach ihnen geschaut haben, mussten wir feststellen, dass die Heizung in der Nacht ausgefallen war und die Temperatur auf 2,5 Grad abgefallen ist. Es geht hier um Tomaten, Paprika, Chili und Co., die alle bei mindestens 10 Grad stehen müssen. 

Entsprechend sahen die Pflanzen auch etwas geknickt aus. Man sah ihnen deutlich die schwierige Nacht an, und wir waren uns nicht sicher, ob es fatale Folgen haben würde. 

Zum Glück haben sie sich mit den warmen Tagestemperaturen wieder berappelt. Aber kurz sind uns alle Alarmglocken angegangen. Das Problem ist soweit wohl behoben; zur Sicherheit haben wir noch einen zusätzlichen Frostwächter ins Haus gestellt. Puh!

Vom Schock abgesehen, ist es eine klassische Aprilwoche gewesen. Die Gewächshäuser, in den letzten Wochen schon mit Leben gefüllt, lassen erahnen, was draußen bald folgen wird: leckeres Gemüse und wärmere Temperaturen. Die Freilandflächen um die Gewächshäuser füllen sich auch immer weiter. Diese Woche kam der erste Petersilien-Satz, Spitzkohl und Mairübchen dazu. Bald kommen auch die ersten Freilandsalate in den Boden. Und wenn das Wetter weiter so stabil bleibt, dann können wir auch unseren tonigen, bisher noch nassen Acker bearbeiten. 

Denn auch hier wollen wir bald anfangen. Es geht immer alles so schnell. Man dreht sich einmal um, und schon ist Sommer (ich wurde heute zum ersten Mal von einer Wespe, die sich unhöflicherweise in meinem Kragen umgesehen hat, gestochen).