Liebe Solawistas,
wir müssen uns in den letzten Tagen richtig beeilen! Während die
Sommerkulturen wie Tomaten und Paprika schon in die Gewächshäuser ziehen
wollen, müssen dort erst noch die Pflanzen Platz machen, die euch in
diesen Wochen erreichen. Und zwischendurch muss es schnell gehen, denn
der Boden soll schön mit Kompost gedüngt und gelockert werden, damit er
bereit für den Sommer ist. Ein besonderer Fall ist hierbei das
Gewächshaus, das im Winter als Schafstall dient. Die Schafe unseres
Verpächter sind wieder auf der Weide und wir haben gestern den
Schafstall ausgemistet, damit wir dort auch Tomaten pflanzen können.
Auf dem Acker will auch viel gepflanzt und gesät werden. Mit der
Bodenbearbeitung sind wir gut dabei und bekommen die Teile, die
bepflanzt werden wollen jeweils genau fertig. Vor dem Pflanzen und Säen
bringen wir hier Kalk und Dünger aus. Das sind pro Block so jeweils
500kg, die bewegt und verteilt werden wollen.
Letzte und diese Woche hatten wir Mitglieder zur Unterstützung in der
Gärtnerei. Das hat uns allen Freude bereitet, nicht nur weil wir uns
natürlich über die zusätzliche Arbeitskraft freuen, sondern es auch zu
schätzen wissen, wenn wir in den Austausch mit euch kommen und wir uns
gegenseitig besser kennenlernen. Wenn ihr also nächste Woche Dienstag
oder Mittwoch (oder irgendwann sonst dieses Jahr ;-)) Zeit habt, tragt
euch gerne in den Mitmachkalender ein und kommt vorbei!
Zum Schluss möchte ich noch von der Maschine erzählen, die uns beim
Ausbringen des Kompost und dem Ausmisten des Schafstalls extrem die
Arbeit erleichtert hat: die Partnerin. Sie ist schon seit den ersten
Stunden der SoLawi mit dabei und hat ihren Namen angelehnt an ihre Marke
“Partner” erhalten. Dazu trägt sie einige Kunstwerke an sich (siehe
Fotos). Es handelt sich dabei um einen Ein-Achs-Traktor mit angebautem
Anhänger, der es uns ermöglicht, große Lasten zu transportieren, vor
allem an Orte, die mit dem Traktor nicht befahrbar sind, z.B. die
Gewächshäuser. Der Zahn der Zeit und die schwere Arbeit sind nicht
spurlos an ihr vorbeigegangen: neben zahlreichen Schrammen, Dellen und
ausgeschlagenen und krummen Stangen hat sie letzten Winter ein paar neue
(bzw. andere) Teile erhalten. Die Achsaufnahme war durch die jahrelange
Belastung gebrochen. Wir konnten zum Glück ein ähnliches Modell mit
kaputten Motor finden und aus den funktionierenden Teilen der beiden
wieder eine funktionsfähige Partnerin zusammen bauen. Neulich gab es
noch einen neuen Reifen (übrigens ist Vorsicht geboten beim Arbeiten mit
Mistgabeln in der Nähe von Reifen!). Wir kümmern uns weiter gut um die
Partnerin und hoffen, dass sie noch eine lange Zeit durch die Gärtnerei
dröhnt.
Viele Grüße,
Steffen