Liebe Solawistas,
Zucchini sind neben Tomaten und Gurken für mich der Inbegriff des Sommers. Ich kann mich noch an das Jahr erinnern, als meine Mutter zum ersten Mal diese Kürbisgewächse im Garten anbaute und bei der Pflanzabstandsangabe einen Druckfehler auf der Verpackung vermutete. Aber nein, diese Pflanzen bilden riesige Blätter, unter denen sich die gelben, grünen oder gestreiften Früchte gern verstecken. Bei sommerlichen Temperaturen, versorgt mit ausreichend Wasser und Nährstoffen, wächst dieses Gemüse sehr schnell.
U. a. auf „tk.de/techniker/magazin/ernaehrung/essen-und-wissen/zucchini-2005192″ fand ich weitere interessante Informationen zu diesem aus Südeuropa stammenden Gemüse.
Ich bin begeistert von den vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten: In Scheiben geschnitten schmecken Zucchini beispielsweise besonders gut im Salat oder in Olivenöl gedünstet. Ihr könnt die länglichen oder runden Früchte mit oder ohne Panade (Mehl und/oder Ei und Kräutersalz) in Öl ausbacken oder grillen, aber auch gefüllt oder überbacken sind sie ein vielfach verwertbares Gemüse. Cremesuppen sind eine weitere Möglichkeit oder man schneidet aus den Zucchini mit einem Spiraldreher oder einem Gemüsehobel lange Streifen zu gesunden, kalorienarmen Spaghetti. Ich mag das Gemüse auch in Würfel geschnitten in einer Reispfanne zusammen mit weiteren Gemüsesorten (Zwiebel, Paprika, Pilze …). Und einen Rührkuchen mit Haselnüssen machen die Zucchini saftiger. Das Schälen der Zucchini ist übrigens nicht nötig. Nicht zuletzt, weil in der Schale viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe stecken. Was die wenigsten wissen: Man kann Zucchini auch roh essen. Wer besonders viele Früchte ernten konnte, kann Zucchini fermentieren und so bis zu einem halben Jahr haltbar machen. Im Gemüsefach des Kühlschranks (nicht zu kalt) kann das mediterrane Sommergemüse etwa eine Woche gelagert werden.
Und nun wie immer ein Blick auf die inneren Werte: Die relativ kalorienarme Zucchini (19 kcal pro 100 g) enthält reichlich Mineralstoffe wie Kalium für Stoffwechselprozesse, Magnesium für Muskulatur und Nervensystem, Kalzium, das für die Knochen wichtig ist, sowie Spurenelemente wie relativ viel Eisen, das für die Blutbildung benötigt wird. In Zucchini findet sich zudem Beta-Carotin, eine Vorstufe von Vitamin A, das der Körper zum Beispiel für das Sehen braucht. Auch Vitamin C ist in Zucchini enthalten. Der geringe Kohlenhydratgehalt von 2,2 g pro 100 g ist optimal.
Aber wie wird der Name korrekt ausgesprochen? Im italienischen bedeutet „Zucca“ Kürbis – Zucchini sind demnach „kleine Kürbisse“ und wird im Deutschen sowohl für die Einzahl als auch für die Mehrzahl verwendet und am ehesten wie „Tsu-ki-ni“ ausgesprochen.
Liebe Christine,
ich bin begeistert über den Zucchini-Blog! Ich sehe diese kleinen Kürbisse jetzt mit anderen Augen und fühle mich umfassend informiert! Danke, danke, danke! Dagmr