GemüseBlog POSTELEIN

Liebe Solawistas,

nochmals an dieser Stelle von mir ein herzliches Willkommen zur neuen Saison 23/24.

Auch in diesem Jahr werde ich über Gemüse, Salat und Kräuter recherchieren und euch gern darüber an dieser Stelle berichten. Ihr findet den GemüseBlog auch zum Nachlesen auf unserer Homepage zwischen den Beiträgen der Gärtnys „Neues vom Acker“ https://www.solawi-vierlande.de/blog/

In den kommenden Wochen wird es wieder öfter Postelein geben. Das Wintergemüse, auch bekannt unter Namen wie Kuba-Spinat, Winterpostelein, Gewöhnliches Tellerkraut oder Winterportulak hält nämlich kalten Temperaturen bis zu minus zwanzig Grad stand! Die Neuen unter euch fragen sich sicherlich: Was ist das für ein Grünzeug? Ich jedenfalls kannte diesen Wildsalat vor meiner Solawi-Zeit gar nicht. 

Wie verwende ich Postelein?

Die Pflanze kann beinahe komplett verwendet werden: Die jungen Blätter, Stängel und Blüten schmecken roh am besten, während auch die Wurzeln und ältere Blätter gekocht sehr lecker sind, da sie roh einen leicht bitteren Geschmack haben. Warm ist dieses Blattgemüse im Geschmack und in der Zubereitung dem Spinat sehr ähnlich. 

Etwas nerven können die langen Stiele. Die isst man aber unbedingt mit, sonst bliebe wenig vom kostbaren Salat übrig!  Nach dem Waschen trennt ihr die Stiele einfach von den Blättern ab und schneidet sie wie Schnittlauch in Röllchen. Die dienen dann als Topping, auch gern zusammen mit gehackten, gerösteten Walnüssen oder ihr mischt die zerkleinerten Stiele mit unter. Meist wird Postelein als Salat zubereitet. Dazu passt gut ein leicht süßes Dressing mit Joghurt, Zitrone und Honig oder eine klassische Vinaigrette. Lecker finde ich auch ein Dressing mit gekochtem Eigelb. Man kann den Postelein natürlich auch mit anderen Salaten mischen, zum Beispiel mit Chicorée, Winterkresse oder Feldsalat. 

Für die Zubereitung grüner Smoothies ist der Postelein genauso gut geeignet wie Brennnesseln oder junger Spinat. 

Mit gerösteten Sonnenblumenkernen und Mandeln kannst du ein mildes Pesto zubereiten.

Wie gesund ist Postelein?

Bereits bei den Indianern und anderen Urvölkern wurde Postelein als Nahrungs- und Heilpflanze eingesetzt. Er kam als Breiumschlag bei Rheuma und Augenschmerzen zum Einsatz oder der Saft als Mittel gegen Appetitlosigkeit.

Frisch ist sein Gehalt an Vitaminen und Omega-3-Fettsäuren am höchsten und er hilft vor allem bei Kreislaufproblemen, Arteriosklerose, Vitamin- oder Nährstoffmangel (vor allem Calcium, Magnesium, Kalium, Eisen, Vitamin A, B und C).  Da können andere Salate nicht mithalten! Weiteres Plus: Postelein enthält sehr wenig schädliches Nitrat, das sich oftmals bei Blattsalaten findet, die im Winter aus Treibhäusern kommen.

Aufgrund seiner entzündungshemmenden und antibakteriellen Wirkung soll Postelein außerdem sehr gut bei Sodbrennen und Magenentzündungen helfen. Früher, als das Kraut noch  bekannter war, benutzte man es in der Heilkunde als Mittel gegen Darmparasiten. Ferner gehören zum Wirkspektrum des Postelein Nervenbeschwerden, Verstopfung, Frühjahrsmüdigkeit und Nierenprobleme.
 
Wie wird Postelein gelagert?
Am besten verzehrt ihr den Postelein bald nach der Abholung vom Depot. Die abgeschnittenen Blätter können locker in eine Schüssel gelegt und mit einem feuchten Tuch bedeckt für circa sechs bis acht Tage im Kühlschrank gelagert werden.
 
Genießt das neue frische Grün!
 
Solidarische Grüße
von
Christine

 

Quellen:

https://utopia.de/ratgeber/postelein-so-pflanzt-und-wendest-du-das-gesunde-kraut-an/

https://www.wir-essen-gesund.de/winterpostelein-salat-winter/

https://www.freitag-ziegler.de/blog-salat/postelein-oder-portulak/

 

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