Gurken haben einen sehr hohen Wasseranteil und helfen, die schlanke Linie zu halten oder zu bekommen. 100 g schlagen mit nur 12 Kilokalorien zu Buche und gehören somit zu den kalorienärmsten Nahrungsmitteln. Sie wirken harntreibend, entzündungshemmend und unterstützen den Abfluss von Harnsäure, sind also günstig für Rheuma- und Gichtkranke und bei Nieren- und Blasenstörungen. Gurken sind sehr erfrischend, reich an Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Jod, Mangan, Schwefel sowie den Vitaminen A und C und verschiedenen B-Vitaminen, Vitamin K und Folat. Zudem enthalten Gurken viel Kieselsäure für straffes Bindegewebe sowie Vitamin E und Zink. Gurken reinigen den Darm so gründlich, dass sogar Würmer das Weite suchen. Gurken verweilen nur kurz im Magen und erreichen in optimaler Geschwindigkeit den Darm. Nach einem sommerlichen Grillabend helfen Gurken, tierisches Eiweiß zu verwerten und die unvermeidlichen Schwellungen an Händen und Füßen als Resultat des Fleischkonsums zu lindern.
Manche Menschen vertragen jedoch Gurken nicht so gut und bekommen beispielsweise davon Blähungen. Gemäß Johanna Paungger sollte man hier auf seinen Körper hören und persönlich besser verträgliches Gemüse bevorzugen. Menschen mit empfindlichem Darm vertragen kernlose, ausgehöhlte Gurken meist besser. Natürlich sollten unsere Biogurken möglichst mit der Schale gegessen werden, da hierin viele wertvolle Nährstoffe stecken.
Gurkenscheiben oder -saft helfen äußerlich angewendet bei Hautentzündungen und bei Sonnenbrand (nicht bei offenen Hautstellen geeignet) und versorgen die Haut mit Feuchtigkeit. Wenn ihr zu trockenen Augen neigt, tun Gurkenscheiben auf den Augen gute vorbeugende Dienste, am besten im Tierkreiszeichen Widder. Das Ehepaar Paungger und Poppe empfiehlt hauptsächlich die „inwendige Anwendung“, also den Verzehr der Gurken, da diese für den Körper noch wertvollere Dienste leistet.
Bei der Lagerung der Gurken solltet ihr darauf achten, dass dieses Gemüse aufgrund des hohen Wasseranteils auf Temperaturen von unter 10 Grad empfindlich reagiert. Sie sollten zudem nicht in der Nähe Pflaumen, Aprikosen, Bananen oder Äpfeln liegen.
Wie genießt ihr dieses Gemüse aus der Familie der Kürbisgewächse? Als puren Snack oder gewürzt mit Salz und Kräutern, in einem gemischten Salat oder als Gurkensalat mit eine Dressing aus Joghurt, Essig, Öl, etwas Zitrone, Dill oder Borretsch, Salz, Pfeffer und ein wenig Zucker/Honig, auf dem belegten Brötchen oder sogar eingelegt? Ja, sogar frische Salatgurken können, in Scheiben geschnitten, durch Einlegen länger haltbar gemacht werden. Oder habt ihr schon mal eine Gurkenkaltschale für heiße Tage ausprobiert? In Indien, dem Ursprungsland der Gurke, kommt das grüne Gemüse auch in Chutneys oder Currys zum Einsatz.
Bei uns zuhause gehen die botanisch zu den Beeren zählenden grünen Teile „weg wie warme Semmeln“, wie man in Bayern sagen würde.
Schöne Sommertage
wünscht euch Christine