Kinofilm Ernte teilen
Liebe Solawistas,am vergangenen Samstag haben fast alle von euch etwas verpasst! Auf Initiative unserer Solawistas Carsten und Stefanie wurde im Abaton ein Kinofilm über drei völlig unterschiedliche Solawis in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gezeigt. Der Kameramann Kevin stand anschließend für Fragen zum Film zur Verfügung. Außerdem war Stefan von der Solawi Heidkoppelhof vor Ort.Ich weiß, dass am selben Tag Fußball lief und das Wetter zu schön für ein kühles, dunkles Kino war. Gleichzeitig war ich fasziniert von den vielen Menschen, die sich für Werte einsetzen, die sie für wichtiger erachten als Geld, Wachstum und Konsum. Und mir wurde wieder einmal klar, warum ich unsere Solawi unterstütze und schätze:
🥕 Die Gärtner:innen erhalten ein sicheres monatliches Einkommen, das etwas höher liegt als bei anderen Arbeiter:innen und Angestellten in der Landwirtschaft.🥕 Das unternehmerische Risiko trägt die Gemeinschaft.🥕 Wir unterstützen den regionalen „kleinbäuerlichen“ Bioanbau und fördern damit Umwelt- und Klimaschutz.🥕 Es gibt keine Monokultur, sondern Vielfalt, also viele unterschiedliche, nach Möglichkeit samenfeste, Sorten von Kräutern und Gemüse. Auch alte Gemüsesorten werden wieder angebaut.🥕 Es gibt auch Pflanzen, die man auf dem Markt nicht bekommt, weil sie nicht so lange transport- oder lagerfähig sind oder die Erträge im Verhältnis zum Aufwand zu gering – also eigentlich unwirtschaftlich im Anbau – sind.
(Der Geschmack der Lebensmittel sowie der Wert deren Inhaltsstoffen ist in der Massenproduktion leider oft zur Nebensache geworden!)🥕 Nur ein kleiner Teil der Ernte landet auf dem Kompost, da auch krumme Gurken, angeknabberte Möhren, aufgesprungene Tomaten und „zu große oder kleine“ Früchte verteilt werden.
Diese Gedanken habe ich zusätzlich noch aus dem Film mitgenommen:🥕 Wir brauchen wieder mehr das Vertrauen, dass „alles aufgeht“ und es genug für alle gibt.🥕 Alle Mitglieder sind Ernte-Teilende.🥕 Zufriedenheit entsteht durch direktes Feedback der Verbraucher:innen.🥕Landwirt:innen und Gärtner:innen haben die wichtigsten Berufe der Welt!
Schaut euch den Film einfach zuhause an und erzählt es weiter, damit die Solawi-Idee weitergetragen wird.Oder habt ihr Kontakt zu Schulen / Vereinen, die den Film zeigen wollen? https://ernteteilen-der-film.de/film-zeigen/Viele liebe GrüßeChristine
Leider vergaß ich zu erwähnen, dann Dagmar, die weitere Kinogäste dabei hatte, auch diesmal
wieder vor und nach dem Kinofilm am Infostand für Fragen bereit stand, ebenso wie Birte, die mit ihrer Ukulele mit uns das neue Solawilied sang. Herzlichen Dank euch beiden!