Liebe Solawistas,
letzte Woche haben wir die ersten Jungpflanzen bekommen. Ab jetzt bekommen wir alle zwei Wochen neue
und bereiten ihnen in den Wochen dazwischen ein schönes Zuhause. Wir düngen also den Boden, je nach
und bereiten ihnen in den Wochen dazwischen ein schönes Zuhause. Wir düngen also den Boden, je nach
Bedarf der Kultur, befreien ihn von Beikraut und lockern ihn so auf, dass sich die Pflanzen wohl fühlen.
Einige unserer Kulturen mulchen wir auch. Das heißt, wir geben (in unserem Fall) Kleegras-Heulage auf den
Boden zwischen den Pflanzen. Das darf man nicht zu früh machen, da die Mulchschicht den Boden auch gegen
Boden zwischen den Pflanzen. Das darf man nicht zu früh machen, da die Mulchschicht den Boden auch gegen
die Sonne und das Wetter isoliert und er sich so nicht so schnell erwärmt.
Es hat aber den Vorteil, dass Wasser im Boden nicht so schnell verdunstet, nicht so viele Beikräuter aufwachsen
und das Bodenleben gefüttert wird. Bisher wächst unser Kleegras auf einer Fläche, die ein
Es hat aber den Vorteil, dass Wasser im Boden nicht so schnell verdunstet, nicht so viele Beikräuter aufwachsen
und das Bodenleben gefüttert wird. Bisher wächst unser Kleegras auf einer Fläche, die ein
paar Kilometer von unseren Gemüseanbauflächen entfernt liegt.
Perspektivisch könnte es sich aber ergeben, dass wir auf unseren neuen Flächen genügend Land
pachten können, um das „Cut and Carry“-System zu probieren. Unser Kleegras würde dann direkt neben
den Gemüseflächen wachsen und mit Hilfe eines Ladewagens gemäht, aufgesammelt und später
pachten können, um das „Cut and Carry“-System zu probieren. Unser Kleegras würde dann direkt neben
den Gemüseflächen wachsen und mit Hilfe eines Ladewagens gemäht, aufgesammelt und später
wieder über den Gemüseflächen abgeworfen. Wenn das klappt, würden wir uns zum einen Geld sparen, da wir
keinen Lohnunternehmer damit beauftragen müssten, uns Kleegras-Ballen zu pressen, und wir würden eine
keinen Lohnunternehmer damit beauftragen müssten, uns Kleegras-Ballen zu pressen, und wir würden eine
Menge Plastikmüll einsparen. Denn so ein Ballen Kleegras-Heulage ist großzügig in Plastikfolie eingepackt.
Apropos Plastik (dieses ist aber viele Jahre immer wiederverwendbar): Kulturschutznetze. Wie ihr wisst, arbeiten
wir nach Biolandrichtlinien und nutzen selbst biologische Insektizide so gut wie nie. Damit unsere
wir nach Biolandrichtlinien und nutzen selbst biologische Insektizide so gut wie nie. Damit unsere
Pflanzen trotzdem nicht von allerlei Getier gefressen werden, geben wir ein dicht gewebtes Netz auf die Flächen.
Hier sind die Löcher so klein, dass auch der winzige „Erdfloh“ (ein Kohlschädling, der gerade in
Hier sind die Löcher so klein, dass auch der winzige „Erdfloh“ (ein Kohlschädling, der gerade in
trockenen Zeiten floriert) nicht durchkommt. Klingt eigentlich super!
Nur müssen wir hunderte Quadratmeter mit diesen Netzen abdecken und bei jedem Hacken auf- und wieder zudecken!
Eine riesige Arbeit. Aber zumindest einen Teil des Aufwands wollen wir einsparen, indem wir uns
Eine riesige Arbeit. Aber zumindest einen Teil des Aufwands wollen wir einsparen, indem wir uns
einen Netzaufwickler bauen. Das ist im Prinzip einfach eine sehr große Rolle mit einer Kurbel, auf die das Netz
aufgewickelt werden kann, um es mit dem Trecker zu transportieren. Und dort, wo man es braucht, kann man
aufgewickelt werden kann, um es mit dem Trecker zu transportieren. Und dort, wo man es braucht, kann man
es einfach abrollen. Das würde uns viel Geschleppe ersparen. Da die Profi-Netzaufwickler aber grausig teuer sind, versuchen wir es einfach
selbst zu bauen 🙂
Ich hoffe, ihr habt noch eine schöne Restwoche! Passt auf euch auf!
Jakob
Wow, vielen Dank für deinen interessanten Bericht, Jakob! Für das Bauen der Netzwickelvorrichtung wünsche ich euch viel Erfolg!!