Liebe SoLawistas,
heute schreibe ich mal ausnahmsweise nicht von Schnecken, dem Gemüse das sie für euch übrig gelassen haben, vom Wetter, oder Trecker.
Stattdessen eine Entschuldigung für ein Versäumnis: Wir hatten zur allerersten Friedensdemo von Fridays for Future aufrufen wollen. Und uns damit auch ausdrücklich mit all den Menschen, die unter dem unfassbaren Schrecken des russischen Angriffskrieges zu leiden haben solidarisieren wollen. Durch ein Missverständnis ist dies nicht in der Ackerpost gelandet. Zur nächsten hatten wir dann ja aufgerufen.
Man könnte sich fragen, was das alles mit Gemüse zu tun hat. Und dann komme ich zur Frage: Was bedeutet SoLawi eigentlich für mich? Ein paar Gedanken an einem regnerischen Tag, gedacht als Aufschlag:
- SoLawi ist für mich: Ein Übungsfeld für solidarisches Handeln. Wir exerzieren das am Beispiel von ökologischer Landwirtschaft.
- SoLawi ist für mich zudem: Ressourcenschutz durch lokale Produktion.
- SoLawi ist für mich auch: Gelebte Demokratie durch Mitgestaltung einer Bedarfsorientierten Produktion – in egalitären Entscheidungsstrukturen.
- Für mich persönlich ist SoLawi zudem ein Übungsfeld für Aushandlungsprozesse um Ressourcen, die ungerecht verteilt sind. (wissend darum, dass so eine End-of-Pipe Lösung nicht das Problem von Kapitalkonzentration löst…).
Und was bedeutet SoLawi für euch?
Vielleicht kommen wir ja beim Stammtisch, beim Gemüseabholen, auf einem Visions-Workshop,… mal darüber ins Gespräch. Auch darüber, wie wir die SoLawi so gestalten können, dass sie unseren inneren Bildern entspricht.
schöne Grüße
Inga