Neues vom Acker KW 32

Liebe Solawistas,

das Wetter hat uns auch diese Woche (wie eigentlich immer) ordentlich in unseren Arbeitsabläufen beeinflusst. Immerhin ist es mittlerweile so „trocken“, dass für die Pflanzungen, die diese Woche anstehen, der Boden vorbereitet und sogar schon gepflanzt werden konnte. 

Allerdings geht es hier gerade um Pflanzungen, die auf den sandigeren Böden in der Gärtnerei stattfinden und nicht in unserem Töpferparadies, auch Acker genannt. Mangold und Endivie sind jedenfalls im Boden, Rucola, Fenchel, Lauchzwiebel warten noch, dürften aber auch bald dran sein.

Das Wasser fließt jedenfalls noch ab: letzte Woche sind wir quasi noch knietief versunken, diese Woche nicht mehr ganz so doll. 

Bloß das Unkrauthacken gestaltet sich immer noch ziemlich kompliziert, und wann und ob wir die vorgesehenen Direktsaaten machen können, müssen wir mal sehen. Hoffentlich spätestens nächste Woche!

Beeindruckend zu sehen, allerdings nicht so besonders erfreulich, ist, dass einige sehr große wohlgenährte Nacktschnecken die der Regenphase vorangegangene Dürrephase tatsächlich überlebt haben. Sie tummeln sich jetzt vergnügt in den Schmorgurken und den Zucchini, und wir müssen wieder regelmäßig dran denken, ihnen ein bisschen Schneckenkorn hinzustreuen.

In den Köhlern haben wir – trotz der Schutznetze, die wir ausbreiten – eine ganze Menge Raupen des Kohlweißlings gefunden. Wir haben die Netze jetzt weggenommen, damit uns die Vögel helfen, die kleinen grünen Vielfraße in ihre Schranken zu verweisen, und die anderen sammeln wir ab.

Diese Schutznetze sind Fluch und Segen zugleich, wie wir hier ja schon zur Genüge beschrieben haben. Abgesehen davon, dass sie unhandlich sind, schützen sie zwar die Pflanzen vor Fraßschäden, aber sobald sich ein paar Insekten unter das Netz geschummelt haben, sind die und ihre Nachkommen nicht so schnell zu entdecken. Tückisch! Aber nichts, was gewiefte Gärtnys nicht im Hinterkopf hätten, und so konnten die Raupen bisher noch keinen großen Schaden anrichten.

Toitoitoi übrigens für den Kohl dieses Jahr! 

Er braucht in bestimmten Wachstumsphasen besonders viel und gleichmäßig Wasser, und das hat jetzt wirklich gut geklappt. Da hat der viele Regen wieder sein Gutes. Gleiches gilt für den Knollensellerie. Beste Voraussetzungen für große Köpfe bzw. Knollen!

Habt eine schöne Restwoche!

Kristina