Neues vom Acker KW 36

Liebe Mit-LandwirtInnen,

…ich spreche euch jetzt mal so an, um sichtbarer zu machen, wie die Rollenverteilung in unserer SoLawi mal von uns GründerInnen gemeint waren. Und de facto ist es auch so qua Mitgliedschaft: Ihr alle seid LandwirtInnen und habt einen Gemüsebaubetrieb, in dem wir GärtnerInnen arbeiten. Wir leiten den Betrieb, planerisch, koordinativ, operativ. Und ihr stellt uns an.
Diesen Geist der geteilten Verantwortung für das Gelingen hat die Organisation am Anfang geatmet und er ist für mich, speziell mit den „alten Hasen“, aber auch mit einigen im Laufe der Zeit dazu gekommenen, immer noch spürbar. Danke dafür!

Wer sich auch vorstellen kann, sich ihre SoLawi mehr zu eigen zu machen, sie mit zu gestalten und noch mehr als durch Mitgliedsbeitrag und Gemüse-teilen zu tragen, hat am Samstag die Gelegenheit:

 
Wir laden Dich ein, an diesem Tag gemeinsam Antworten auf Fragen wie diese zu finden:
  • Was sind eigentlich die Ziele des Vereins und was bedeutet das ganz konkret für Dich?
  • Wie können wir innerhalb des Vereins den Zusammenhalt stärken und die Bereitschaft zur Beteiligung anregen?

Bring auch gerne Deine eigenen Fragen mit.

Wo? Körberhaus Bergedorf, Raum 204
Wann? 7.9.2024 um 14 Uhr

Um rechtzeitige Anmeldung wird gebeten: pr@solawi-vierlande.de (Wir haben nur 24 Plätze und 7 sind schon vergeben!)
 
So, Ende der Werbung. Nun zum Acker.
Diese Woche standen viele Arbeiten bislang unter der Überschrift Mulch. Unsere wunderbaren Kleegrasflächen haben wir abmulchen lassen. Das macht man im ersten Jahr nach der Saat anstelle der Mahd und der Gewinnung von Mulchmaterial in Form von Kleegrasballen. Damit sich eine gut durchwurzelte Narbe ausbilden kann und die aufgewachsene Biomasse dem Boden zugute kommt. Kleingemulcht auf dem durchwurzelten, lebendigen Boden kann die Biomasse verbaut werden und wirkt sie Humus-aufbauend.
Unsere letzten Kleegrasballen, die wir von unserem Eggers-Acker gewonnen haben, hat uns Mathias Peters diese Woche mit seinem großen Trecker+Anhänger hergefahren. 17 Ballen, davon haben wir 6 gar nicht erst in Plastik einwickeln lassen, um Plastik zu sparen, weil wir sie schon dieses Jahr verbrauchen wollen. Apropos Plastik sparen: Unser großer Plan ist, dass wir gar keine Ballen mehr wickeln lassen müssen. Wir möchten gern unser Kleegras selbst mähen können und eine Methode etablieren, es dann dort zu verteilen, wo es hin soll. Mähwerk, Ladewagen, Miststreuer, Häksler, ….wir tüfteln noch und schauen, was andere machen, und wie zufrieden sie damit sind.
 
Bis das soweit ist, läuft es wie heute im Porree: Ballen neben der Kultur ausrollen, und mit Forken und Hand zwischen den Pflanzen als dicke Schicht aufbringen, die Wasser im Boden hält, Futter für die Bodenorganismen bietet, Verschlämmung und Verdichtung verhindert. Vorher war mähen, hacken, jäten dran. Die Pflanzen standen nach den früheren Hack-Durchgängen schon wieder ganz schön im Kraut, aber sie sind schon so gut etabliert, dass ihnen  die sog. Spätverunkrautung nix mehr ausgemacht hat.
 
bis zum nächsten Mal!
Inga

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