Liebe Solawistas,
time to say goodbye! In dieser Woche hat das Sommerwetter seinen Hut genommen. Mal sehen, ob es für eine Zeit nochmal zurückkommt oder ob der Herbst nun übernommen hat. Wir Gärtner freuen uns auf jeden Fall, jetzt nicht mehr bei 30 Grad arbeiten zu müssen. 🙂
Der Herbst läutet auch Veränderungen in der Gärtnerei ein: Als erste Sommerkultur haben diese Woche unsere Gurken das Gewächshaus verlassen. Durch das feuchte Klima in diesem Jahr hatten sie viel mit Pilz-Erregern zu kämpfen und haben dieses Jahr leider nicht den größten Ertrag gebracht. Der Platz wird gleich genutzt für eine Direktsaat verschiedener Pak-Choi-Sorten. Diese wachsen jetzt in den gemäßigten Temperaturen des Herbstes trotzdem sehr schnell und sollten in nicht langer Zeit auf euren Tellern landen. 🙂
Übernächste Woche folgen Teile der Tomaten. Sie machen Platz für unseren Feldsalat. Hier säen wir Woche um Woche neue Sätze, die euch im Frühjahr erreichen sollten.
Auf dem Acker sind wir diese Woche vor allem mit Ernten beschäftigt gewesen. Die Zeit, die blieb, haben wir wie letzte Woche auch schon für das Mulchen des Porrees genutzt. Eine langwierige Aufgabe, die sich lohnt. Denn der Porree wird wie letztes Jahr uns auf dem Feld lange zur Verfügung stehen. Winterfröste übersteht er lange (fast) unbeschadet.
Zum Schluss muss ich noch das K-Wort sagen: Kohlhernie. Fleißige Leser*innen dieses Blogs wissen natürlich, worum es geht. Unsere Kohlpflanzen, und vor allem unser Lagerkohl, sind krank. Ein Schleimpilz hat die Wurzeln befallen und für Kümmerwuchs gesorgt. Die Pflanzen bilden nun fast keinen Zuwachs mehr, für sie können wir leider nichts mehr tun. Aber den Boden, auf dem sie stehen, können wir etwas Gutes tun. Hier möchten wir eine überwinternde Gründüngung säen. Damit das geht, müssen wir die Fläche natürlich räumen (also abernten). Wer helfen möchte, ist am 21. September gerne auf unseren Flächen gesehen und trägt sich bitte in den Wochenend-Mithilfe-Kalender ein! Vielen Dank an alle, die kommen! 🙂 Im Anschluss findet unser Sommerfest statt, und man kann die Arbeit in Gemeinschaft ausklingen lassen.
Habt noch eine schöne Woche! Passt auf euch auf!
Jakob.