Von Roter Bete und Regentropfen: Unser langer Tag der StadtNatur

Am 15. Juni 2024 öffnete die SoLawi Vierlande e.V. ihre Tore und lud alle Interessierten zu einem erlebnisreichen Tag auf ihrem neuen Acker ein. Das Highlight: Gärtnerin Inga hatte zu einer besonderen “Ackerführung mit Blick in den Boden” eingeladen – eine Gelegenheit, die verborgenen Geheimnisse des Erdreichs zu erkunden.

Neben dem Acker stand ein Pavillon mit Informationsmaterial über die Arbeit der SoLawi. Zwei SoLawistas beantworteten Fragen der Besucher·innen und boten Kostproben des köstlichen SoLawi-Biogemüses an – sowohl roh als auch in leckerem Kuchen verarbeitet.

Gleichzeitig fand eine Ackereinsatz statt: Trotz des regnerischen Wetters waren zwölf unerschrockene Mitglieder der SoLawi dabei, als es darum ging, den Rote Bete-Pflanzen mehr Platz zu verschaffen. Dafür an dieser Stelle noch einmal ganz herzlichen Dank für Euren Einsatz!!

Zwischen 11 und 12 Uhr führte Gärtnerin Inga während ihrer “Ackerführung mit Blick in den Boden” acht Teilnehmende über den neuen Acker in Ochsenwerder.

Gegen Ende des Rundgangs brach plötzlich das Gewitter los. Starkregen prasselte auf die Blätter, und Sturmböen ließen die Bäume ächzen. Schnell flüchteten sich die Teilnehmenden in den Pavillon, der am Rande des Ackers aufgestellt war. 

Währen die Teilnehmenden gemeinsam den Pavillon festhielten, bis der Sturm vorüber war, erklärte Inga die Herausforderungen, die ein lehmiger Boden für das Pflanzenwachstum mit sich bringt.

Ein Boden, der kaum Sauerstoff und Mikroorganismen enthält, stellt für Pflanzen eine echte Herausforderung dar. Die Wurzeln kämpfen, um sich durch den dichten Lehm zu winden, und Nährstoffe sind schwer zugänglich. Die Teilnehmenden hielten Bodenproben in den Händen – einige mit hohem Lehmanteil, andere mit mehr Sand und Humus. Die Unterschiede waren spürbar: Der lehmige Boden war kompakt und schwer, während der sandigere Boden lockerer und durchlässiger wirkte.

Die Teilnehmenden waren begeistert von dieser einzigartigen Ackerführung, die nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch die Verbundenheit zur Natur stärkte. Es war ein Tag, der uns alle ein Stück näher zusammenbrachte – im Regen und im Sonnenschein.

1 Kommentar zu „Von Roter Bete und Regentropfen: Unser langer Tag der StadtNatur“

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